Pünktlich zur BUGA23 In Mannheim – Pinguine beziehen neue Becken im Luisenpark
Mannheim - Pünktlich zur BUGA23 ist die neue Parkmitte im Luisenpark fertig – und somit auch die prächtige Pinguin-Anlage. Die schwarz-weißen Vögel sind bereits eingezogen:
Keinen Tag zu früh sind die putzigen Pinguine wieder im Luisenpark in Mannheim – in ihrer nagelneuen Anlage. Denn pünktlich mit der Eröffnung zur BUGA23 ist das neue und deutlich größere Areal samt Becken für die 26 Humboldtpinguine fertig. Und auch ihren niedlichen Nachwuchs haben die Besucherlieblinge dabei. Die Bundesgartenschau in Mannheim startet am 14. April mit eine großen Festakt und läuft bis 8. Oktober.
Luisenpark-Pinguine während Bau der neuen Anlage im Zoo Frankfurt untergebracht
„Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir mit dem Frankfurter Zoo ein so gutes Zwischenquartier für unsere Lieblinge gefunden haben, bei dem wir wussten, dass die Tiere in den besten Händen sind. Und die Nachwuchsquote zeigt ja auch, dass sich unsere Pinguine dort wohlgefühlt haben“, betont Christine Krämer, Leitung Zoologie, Stadtpark Mannheim GmbH.
Rückblick: Insgesamt 20 Pinguine zogen im August 2020 vorübergehend in den Frankfurter Zoo und brachten nun ihren Nachwuchs mit zurück, der im Frühjahr 2021 und 2022 schlüpfte: Die Besucher dürfen sich in Summe nun auf 26 Tiere freuen, die sie unter anderem durch die drei großen Panoramascheiben beim sogenannten Unterwasserflug betrachten können.
Einen kleinen Verlust verzeichnet Christine Krämer dennoch mit einem Augenzwinkern: Ein Mannheimer Pinguinmännchen blieb der Liebe wegen in Frankfurt. Er hatte sich in eine schicke, gleichaltrige Frankfurterin verliebt und die beiden bekamen Nachwuchs – eine Fernbeziehung war da natürlich ausgeschlossen.
Neue Anlage verspricht Abwechslung für Humboldtpinguine
Die Pinguin-Anlage, die bis zur Bundesgartenschau 2023 im neuen Parkzentrum entstand, ist im Vergleich zum früheren Gehege nicht nur deutlich größer – sowohl im Wasser als auch an Land – sondern auch um einiges naturnaher gestaltet.
Die Humboldtpinguine sind ursprünglich vor allem an der Küste Perus und Chiles zu finden. Das wurde auch in der Gestaltung der neuen Anlage berücksichtigt: Mit Strömungspumpen im Wasser für Meeresfeeling und einer Felslandschaft aus Kunst- und Echtfels, die in ausgewählten Bereichen die Oberflächenstruktur der Anlage prägt.
Zoologie-Chefin überzeugt: „Tiere werden Anlage sehr gut annehmen“
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Anlage bietet Abwechslung im Wasser und fördert das natürliche Verhaltensrepertoire der Pinguine. Wir sind überzeugt, dass die Tiere die Anlage sehr gut annehmen werden“, erzählt Christine Krämer.
Apropos Tiere auf der BUGA23: Das Mitbringen von Hunden und anderen Tieren ist auf dem gesamten Bundesgartenschau-Gelände verboten – ausgenommen von dieser Regel sind natürlich Behindertenbegleithunde (z. B. Blindenführhunde, Signalhunde für Hörgeschädigte oder Begleithunde für Körperbeschädigte), sofern ein Nachweis über die Notwendigkeit des Mitführens des Begleittieres erbracht wird.
Neue Pinguin-Anlage im Luisenpark – Nistplätze im Fels
Innerhalb der letzten zwei Wochen wurden noch die Nistkästen fertig gestaltet, die auf einer Anhöhe im Fels integriert sind wie natürliche Ausbuchtungen, die Pinguine auch in der freien Wildbahn zum Nisten nutzen. In unmittelbarer Nähe zum Wasser kam Granitgestein zum Einsatz, das unter anderem verhindert, dass Erde in das Becken gelangt.
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Der Pool wurde mit Kunstfels ausgekleidet und das Funktionshaus im mittleren Bereich der Anlage, das auch die Nistkästen beherbergt, erhielt ebenso eine Kunstfelsverkleidung. Zum Einsatz kam dabei eine betonähnliche Modelliermatrix, die aus mineralischen Bestandteilen besteht und modellierfähig ist, sodass sie optimal auf die Gegebenheiten der Anlage aufgebracht werden konnte. (pek mit PM)