Hunde-Verbot auf der BUGA23 in Mannheim – darum müssen die Vierbeiner draußen bleiben
Mannheim - Im April öffnet endlich die BUGA23 ihre Pforten. Millionen Besucher werden für das Mega-Event erwartet. Hunde müssen jedoch draußen bleiben. Warum das so ist:
Die BUGA23 in Mannheim wird ein Spaß für Jung und Alt. Vom 14. April bis zum 8. Oktober werden Millionen Menschen erwartet, die das Mega-Event im Luisenpark und auf dem ehemaligen Spinelli-Militärgelände besuchen werden. Es gibt jedoch einen Wermutstropfen. Denn Hunde sind auf dem Gelände nicht erlaubt. Ein Spaziergang mit dem Vierbeiner über das Messegelände ist demnach nicht drin. Diese „Keine Hunde“-Politik ist bereits bei früheren Bundesgartenschauen (BUGA) und Landesgartenschauen (LAGA) kritisiert worden. Warum die Tiere nicht auf das Gelände dürfen:
Hunde-Verbot auf der BUGA23 in Mannheim – warum die Vierbeiner draußen bleiben müssen
Nicht zum ersten Mal gibt es eine Diskussion um Hunde bei einer BUGA oder LAGA. Bereits bei der Bundesgartenschau in Heilbronn vor ein paar Jahren hat das Verbot viele Hundebesitzer verärgert. Hinzu kamen mehrere Zwinger vor dem Gelände, in denen die Vierbeiner während des Besuchs gesperrt werden konnten. Einen komplett anderen Weg geht übrigens die Landesgartenschau, die dieses Jahr in Fulda stattfindet. Dort wird es erstmals alle 14 Tage geführte Hundespaziergänge über das Gelände geben. Im Vorfeld habe es laut Morgenweb Boykottaufrufe wegen des Verbots gegeben.
In Mannheim wird an dem Hundeverbot jedoch weiterhin festgehalten. „Das Mitbringen von Hunden oder anderen Tieren auf das Bundesgartenschaugelände ist nicht gestattet. Ausgenommen sind Behindertenbegleithunde (z. B. Blindenführhunde, Signalhunde für Hörgeschädigte oder Begleithunde für Körperbeschädigte), sofern ein Nachweis über die Notwendigkeit des Mitführens des Begleittieres erbracht wird“, heißt es in der Parkordnung zur BUGA23. Zuletzt war übrigens die neue BUGA-Seilbahn geprüft worden – mit Bierfässern.
Hunde-Verbot auf der BUGA23 in Mannheim: Schutz von Tieren, Menschen und Pflanzen
„Die BUGA 23 gGmbH hat sich für diese Regelung entschieden, da Großveranstaltungen, wie auch eine Bundesgartenschau, sich grundsätzlich nicht für Hunde eignen. Auf der BUGA 23 rechnen wir mit vielen Familien, die Hunde sollen durch spielende Kinder nicht verschreckt werden“, antwortet eine Sprecherin auf Anfrage von MANNHEIM24. Zudem müssten Stauden, Blumen und Beete vor Verunreinigung geschützt werden. Wer bedenkt, wie viele Menschen in Mannheim einfach den Kot ihrer Hunde auf der Straße liegen lassen, kann das bestimmt verstehen.
Die Veranstalter möchten mit dem Hundeverbot aber auch die teilweise frei laufenden Tiere sowie Menschen schützen, die Angst vor den Vierbeinern haben. So gibt es zum Beispiel eine begehbare Riesen-Voliere in der neuen Parkmitte des Luisenparks. Beschwerden wegen der Regelung habe es keine gegeben, nur vereinzelte Anfragen. Die LAGA27 wird übrigens in Neustadt an der Weinstraße stattfinden.
Trotz Hunde-Verbots bei der BUGA23 in Mannheim: Wird es einen Hundetag geben?
Die Sprecherin der BUGA23 macht jedoch auch Hoffnung, dass es vielleicht doch Hundebesuche auf der Schau geben könnte. „Es gibt aber weiterhin Überlegungen, z. B. am Ende der BUGA23 einen Hundetag oder ein Hundewochenende auf dem Spinelligelände (ausschließlich) stattfinden zu lassen“, heißt es auf MANNHEIM24-Anfrage. Außerdem befinde man sich mit umliegenden Hundepensionen im Austausch, um Hundebesitzern eine andere Option anzubieten. Das klingt auf jeden Fall besser als Tierzwinger im Eingang. (dh)