Bevölkerungs-Boom in Mannheim – Einwohnerzahl wächst viel schneller als gedacht
Mannheim - Wer hätte das gedacht? Antwort: Nicht mal die Experten. Denn die Bevölkerungszahl in der Quadratestadt wächst stärker und schneller, als erwartet. Die Gründe dafür:
Von diesen Zahlen sind sogar die Experten überrascht! Die stetige Stadtentwicklung auf Franklin ist der Grund, weshalb Mannheim schneller wächst, als erwartet: So hatten zum Jahresende 2021 exakt 322.038 Menschen in der Quadratestadt ihren Hauptwohnsitz gemeldet – und damit 1.075 Personen mehr, als in der aktuellen „kleinräumigen Bevölkerungsprognose“ hochgerechnet.

Über 1.000 neue Bürger in Mannheim dank Konversionsfläche Franklin
„Der deutliche Zuwachs gegenüber den Prognosen lässt sich insbesondere mit der positiven Entwicklung im neu entstehenden Stadtteil Franklin erklären. Gerade in der aktuellen Zeit, die von Lieferengpässen und Fachkräftemangel geprägt ist, ist es erfreulich, dass der Baufortschritt auf Franklin nicht darunter gelitten hat“, resümiert der für Bauen und Stadtplanung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer (SPD) die Ergebnisse. Besonders freue sich der Bürgermeister über rund 1.000 Einwohner Mannheims auf der entwickelten Konversionsfläche.
Der Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft MWSP, Achim Judt, ergänzt: „Die Zahlen für Franklin zeigen, dass wir dank der zügigen Entwicklung auf den Konversionsflächen dem Wunsch vieler, langfristig in Mannheim zu leben, gerecht werden können. Mit dem großzügigen Freiraum, vielfältigen Wohntypologien und den Bildungs- und Betreuungsangeboten ist der neu entstehende Wohnraum auf Franklin insbesondere für junge Familien sehr attraktiv.“
Mehr Bevölkerung in Mannheim – Wachstum auch durch Zuwanderung
Die Stadt Mannheim wächst in der Regel jedoch nicht durch die sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegungen, also mehr Geburten als Sterbefälle, sondern durch Zuwanderung von außerhalb des Stadtgebietes. Damit ist Mannheims Wachstum auch stets abhängig von nicht vorhersehbaren Anlässen für Bevölkerungsbewegungen, wie zuletzt die Corona-Pandemie oder die Flüchtlingskrisen.
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Beim Abgleich der Prognose mit dem Bevölkerungsstand für 2022 wurde deutlich, dass die erwartete Bevölkerungszahl für Ende dieses Jahres bereits im ersten Halbjahr um rund 1.800 Einwohner deutlich übertroffen wurde. Grund ist hierfür insbesondere der Zuzug von Geflüchteten in Folge des Angriffskrieges in der Ukraine. Erst Anfang Oktober hat die Stadt im Wichernhaus in Neckarau eine neue Erstaufnahmestelle für bis zu 120 Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. (PM/pek)