Highlight der BUGA23 – Südamerikahaus im Luisenpark öffnet ab heute
Mannheim - Ein neues Highlight eröffnet auf der BUGA23: Das Südamerikahaus im Luisenpark ist umgebaut und nimmt die Besucher mit auf eine exotische Reise.
Ab Donnerstag (27. April) lockt die BUGA23 in Mannheim mit einer weiteren Attraktion – dem Südamerikahaus! Das ehemalige Schmetterlingshaus des Luisenparks hat sich zur Bundesgartenschau 2023 verwandelt: Es wurde zu einem Südamerikahaus erweitert, das neben Schmetterlingen weitere Tierarten aus Lateinamerika zeigt. Geöffnet ist das Tropenhaus, das mit Backstage-Bereichen für die Tierpfleger rund 600 Quadratmetern groß ist, ab dem 27. April.
BUGA23 in Mannheim: Südamerikahaus im Luisenpark kann öffnen
Die anfänglichen Probleme mit der Mess- und Regelungstechnik des Südamerikahauses wurden gelöst. Die für die Tiere und Pflanzen erforderlichen Raum- und Wassertemperaturen sind erreicht, alle Tiere konnten in das neue Schauhaus einziehen. Ab dem 27. April öffnet es für Besucher.
„Endlich können wir öffnen“, freut sich Christine Krämer, leitende Zoologin des Luisenparks und bedankt sich für die Geduld der Besucher. Beim Südamerikahaus mussten mehrere bauliche Hürden genommen werden. Damit sich auch empfindliche Tiere wie Schmetterlinge dort wohlfühlen, seien viele Wasser- und Lufttests durchgeführt worden. „Hier konnten wir keine Abkürzung nehmen: Das Tierwohl steht bei uns immer an erster Stelle.“
BUGA23 in Mannheim: Exotische Reise durch das Südamerikahaus im Luisenpark
Der Eingang in eine Welt mit floralen Exoten wie der Barbadosstachelbeere oder dem mexikanischen Ameisenbaum führt wie gehabt durch das Kakteenhaus. Ein kleiner Rundweg vorbei an Felsvorsprüngen, aus denen farbenprächtige Agaven wachsen. Im Südamerikahaus „können die Menschen sich ein relativ realitätsnahes Bild von der Fauna und Flora Südamerikas machen – und das mitten in Mannheim“, so Krämer.
Wer auf dem Rundweg gleich rechts abbiegt, kommt am neuen Becken des Kaimans vorbei, der früher im Foyer des Tropenhauses sein Revier hatte. Eine große Besucherscheibe direkt am Becken sorgt für Einblicke unter Wasser, denn dort liegt der Vertreter aus der Alligatoren-Familie gern auf der Lauer. Geplant ist, das Becken durch einige Fischarten noch lebendiger zu gestalten.

Südamerikahaus im Luisenpark: Eine nachhaltige Entscheidung
Das Südamerikahaus sei eine „Investition in die Zukunft dieses Stadtparks, der seit vielen Generationen eine wichtige Rolle für die Mannheimer*innen spielt“, so Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 und der Stadtpark gGmbH. Das Südamerikahaus ist nachhaltiger, denn „durch die Zusammenführung der Tiere im Südamerikahaus muss das große Tropenhaus (Pflanzenschauhaus) nicht mehr so stark beheizt werden.“
Futterküche, Lagerräume und Quarantänebereiche wurden an dem neuen Haus, das von außen wie ein klassisches Gewächshaus anmutet, ergänzt. Der Innenausbau des Besucherbereiches und der Tiergehege wurde von einem Kunstfelsbauer inszeniert. Er gestaltete auch die gegenüber dem Südamerikahaus liegende Anlage der Pinguine, die pünktlich zum Start der BUGA23 in Mannheim einziehen konnten.

BUGA23: Affen, Schlangen, Schmetterlinge – Tiervielfalt im Südamerikahaus im Luisenpark
Das größte Gehege in der neuen Anlage bewohnen die vom Aussterben bedrohten Goldkopflöwenäffchen. Die Tiere sind an ihrer goldbraunen, löwenähnlichen Mähne zu erkennen. Als größte Krallenaffenart kommen sie aus dem Atlantischen Regenwald nahe der Küste Mata Atlântica im Südosten BRasiliens. Durch ein internationales Erhaltungszuchtprogramm werden heute in Zoos der ganzen Welt über 600 Goldkopflöwenäffchen gezeigt.
Der Rundgang geht weiter vorbei am Becken der Leguane. Überall flattern Schmetterlinge frei umher, etwa 150 bis 200 unterschiedliche Arten. Das Finale des Rundgangs bilden die Schlangen der Art Boa constrictor, die viele Besucher noch aus dem kleinen Tropenhaus kennen dürften. Für die Zeit der BUGA23 in Mannheim richten DB und rnv zusätzliche Züge ein. (pm/ resa)