Die Schwetzingerstadt grenzt mit der Oststadt östlich an die Innenstadt, ist sehr kulturell geprägt. Sie ‚beherbergt‘ neben Industrie auch den Hauptbahnhof.
Die Schwetzingerstadt – von den Mannheimern auch „Schwetzinger Vorstadt“ genannt – ist nur durch die Seckenheimer Straße von der Oststadt getrennt und grenzt südöstlich an die Innenstadt.
Sie hat ihren Ursprung im Mittelalter, als im 12. Jahrhundert im Bereich der heutigen Burgstraße mit der Zollburg Rheinhausen die erste Befestigungsanlage Mannheims errichtet wurde.
Wie auch der Wasserturm in der angrenzenden Jugendstilanlage, dem Friedrichsplatz, wurden weite Teile der Schwetzingerstadt im Krieg stark beschädigt. Nach dem Wiederaufbau entstand mit den Jahren ein sehr lebendiger Stadtteil mit ansprechender Kneipen- und Kulturszene und einigen Galerien.
Auch die vielen kleine Läden und Fachgeschäfte sowie Schulen und acht Kitas machen die Schwetzingerstadt zur beliebten Wohnlage – nicht nur für Familien. Mit Großmarkt, Schlachthof, Milchzentrale, Siemens und anderen Firmen ist auch Industrie ansässig.
Eines der weltweit ersten Planetarien wurde 1927 in der Nähe des Unteren Luisenparks eröffnet, jedoch 16 Jahre später von Bomben getroffen. Nach dem Abriss 1953 ermöglicht seit 1984 das heutige Planetarium am Europaplatz den Blick in die Sterne.
Mit dem Hauptbahnhof besitzt die Schwetzingerstadt den nach Stuttgart größten Bahnverkehrsknoten in Süddeutschland, der 2001 gründlich saniert als modernes Einkaufs- und Dienstleistungszentrum wiedereröffnet wurde. In unmittelbarer Nähe entstand im Jahr 1840 am späteren Tattersall auch Mannheims erster Bahnhof, der die Schwetzingerstadt interessant für Industrieansiedlung machte. Durch die Industrialisierung wurde sie dicht bebaut, zählt heute rund 10.000 Einwohner.
Überhaupt ist der Stadtteil durch die Stadtbahnlinien 1, 6, 6A, 8, 9 und E sehr gut erschlossen und beherbergt das Straßenbahndepot-Mitte.