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Mannheim: Höhere Strom- und Gaspreise – MVV zieht zum Jahreswechsel nach

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Von: Florian Römer

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Mannheim - Das sind keine gute Nachrichten für Strom- und Gaskunden in der Quadratestadt: Die MVV wird die Energiepreise zum Jahreswechsel kräftig erhöhen.

Kunden des Mannheimer Energieversorgers MVV müssen sich zum Jahreswechsel auf höhere Gas- und Strompreise einstellen. Bis Ende des Jahres hätten alle Privat- und Gewerbekunden bei Strom und Gas noch eine Preisgarantie. Zum neuen Jahr müsse man aber die Preise für Strom und Gas erhöhen, erklärte MVV-Vertriebsvorstand Ralf Klöpfer gegenüber dem „Mannheimer Morgen“.

StadtMannheim (Baden-Württemberg)
Einwohnerzahl309.721 (Stand: 31. Dezember 2020)
Fläche145 km²
OberbürgermeisterDr. Peter Kurz (SPD)

Mannheim: MVV erhöht 2023 Strom- und Gaspreise

Die „dramatisch gestiegenen Preise“ auf den Märkten machten sich laut Klöpfer bei MVV kräftig bemerkbar. Deshalb müsse man nachziehen. „Unsere Schätzungen liegen aktuell bei Strom und Gas in einer Bandbreite von 20 bis 40 Prozent“, sagte Klöpfer. Wie hoch die Preiserhöhungen dann ausfallen werden, könne man derzeit noch nicht sagen, so Klöpfer. Das entscheide sich erst im Herbst.

Sollte die Notfallstufe Gas ausgerufen werden, dann werde es nochmal deutlich teurer. Aktuell blicke man „gespannt“ auf den 21. Juli. Dann zeigt sich ob, Russland die Gaslieferung nach den Wartungsarbeiten an NordStream 1 wieder aufnimmt. Man bereite sich aber jetzt schon darauf vor, dass kein Gas mehr fließe, verrät Klöpfer. Auch die Städte Mannheim und Heidelberg bereiten sich auf eine mögliche Gasmangellage vor.

Mannheim: Alle sollen Energie sparen ‒ MVV appelliert an Kunden

Mit mehreren Kampagnen wolle man jetzt auch die bislang noch geschützten Privatkunden zum Gassparen animieren, erklärte Klöpfer. Auf der Unternehmenswebsite gibt die MVV Tipps zum Einsparen von Heiz- und Stromkosten. „Diese Krise können wir nur gemeinsam überstehen. Solidarität statt Egoismus ist angesagt“, findet der MVV Vertriebsvorstand.

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Als „Trumpfkarte“ bezeichnet Klöpfer den Fakt, dass zwei Drittel der Kunden in Mannheim Fernwärme beziehen. Dadurch sie die Quadratestadt „nicht so abhängig“ vom Gas wie andere Städte, in denen der Fernwärmeanteil viel niedriger ist. Dennoch habe man in Mannheim 25.000 Haushalte mit Öl- oder Gasheizungen. Diesen biete man „schrittweise regenerative Alternativen“ an. (rmx mit dpa)

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