Gehälter in Deutschland: Hier bekommen Beschäftigte am meisten

Sie arbeiten in der Automobilbranche und dort im Management? Dann zählen Sie definiv zu den Besserverdienern. Erfahren Sie hier, wo Sie am meisten Geld machen.
- Der gewählte Studiengang hat maßgeblich Einfluss darauf, wie viel Menschen später verdienen werden.
- Doch auch ohne Studium sind gute Gehälter und Löhne erreichbar* - wenn man sich an spezielle Branchen hält.
- Lesen Sie hier, wo Sie in Deutschland mit den besten Gehältern rechnen können.
Um später richtig viel Geld zu verdienen, sollten sich Schulabsolventen schon früh die Frage stellen: In welcher Branche möchte ich später arbeiten? Je nach Entscheidung winken immense Summen - oder eben nicht. Denn wer eine Geisteswissenschaft studiert und in die Forschung geht, wird in der Regel wesentlich weniger verdienen als jemand, der Betriebswirtschaftslehre studiert und später in einem großen Konzern im Controlling arbeitet.
Durchschnittlich verdiente ein Arbeitnehmer in Deutschland in Vollzeit im vergangenen Jahr 3.994 Euro Brutto im Monat, wie das Statistische Bundesamt meldetet. 2018 waren es noch 3.880 Euro. Jedoch liegen zwei Drittel der deutschen Monatsgehälter unter dem Durchschnitt, wie Welt.de informiert. Das hohe Gehalt von einem Drittel der Deutschen sei für das hohe Durchschnittseinkommen verantwortlich - beteiligt sind vor allem folgende gut verdienende Berufsgruppen:
- Ärzte: 92.300 Euro Bruttogehalt im Jahr
- Vermögensberater, Controller und andere Finanzexperten: 76.400 Euro brutto jährlich
- Juristen: 70.000 Euro Bruttogehalt jährlich
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Verdienst nach Branche: Folgende Arbeitgeber zahlen die besten Gehälter
Nicht nur die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens, auch die Komplexität der Ausbildung sowie der Einfluss einer Gewerkschaft spielen eine wesentliche Rolle, wenn es um die Höhe der Gehälter und Löhne geht. In folgende Branchen winken den Beschäftigten die höchsten Beträge, wie Welt.de meldete (bei den Angaben handelt es sich um Bruttomonatsgehälter ohne Sonderzahlungen):
- Finanzen und Versicherungen (Dienstleistungsbereich): 5.393 Euro
- Energieversorgung (Produzierendes Gewerbe): 5.137 Euro
- Information und Kommunikation (Dienstleistungsbereich): 5.178 Euro
- Freiberufliche Wissenschaftler und Techniker (Dienstleistungsbereich): 4.944 Euro
- Erziehung und Unterricht (Öffentliche und persönliche Dienstleistungen): 4.493 Euro
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Frauen verdienen weniger als Männer - das sind die Gründe
In Hinblick auf das Geschlecht kommt es immer noch zu deutlichen Unterschieden, was Gehalt oder Lohn angeht. So verdienten Männer deutschlandweit Im Jahr 2019 im Durchschnitt 4.181 Euro brutto monatlich, Frauen dagegen nur 3.559 Euro. „Aktuell liegen wir beim sogenannten Gender-pay-gap, also beim Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen, bei 22 Prozent. Das bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger Gehalt bekommen, pro Stunde gerechnet, als Männer“, so Roland Günther vom Statistischen Bundesamt. Als Gründe hierfür nennt der Zahlen-Experte für die Gehälter und Löhne in Deutschland zum einen, dass Frauen häufig in Berufen und Branchen arbeiten, die tendenziell schlechter bezahlt werden als die Berufe und Branchen, in welchen Männer überwiegend tätig sind. „Zudem sind Frauen häufiger in Minijobs beschäftigt und sie haben seltener Führungsverantwortung als die Männer", so Günther. (jg) *Merkur.de gehört zum deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.
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