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Bitterschokolade im Test: Diese sechs Produkte enthalten Schadstoffe

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Von: Laura Wittstruck

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Stiftung Warentest hat 24 Bitterschokoladen getestet. Dabei wurden sechs Produkte durch einen erhöhten Schadstoffanteil auffällig. 

Beinahe jeder isst gerne Schokolade in unterschiedlichen Ausführungen: Vollmilch, Nougat*, weiße Schokolade – die Auswahl an Sorten scheint schier unendlich. Unter allen Geschmacksrichtungen gilt Bitterschokolade dabei als gesunde Alternative zu normaler Milchschokolade. Das liegt zum einen daran, dass sie weniger Zucker enthält, der im Übermaß zu einer ganzen Reihe von Erkrankungen führen kann. Außerdem soll sie den Blutzuckerspiegel langsamer steigen lassen, wie auch 24vita.de berichtet, und damit nicht zu einer unkontrollierbaren Lust auf mehr Süßes führen. Um als dunkle Schokolade zu gelten, muss das Produkt dabei einen Kakaogehalt von etwa 70% aufweisen.

Die Vorteile von Bitterschokolade klingen erst einmal sehr vielversprechend. Doch was steckt tatsächlich in den Angeboten der verschiedenen Marken? Wir haben die Ergebnisse der Untersuchung der Stiftung Warentest von 2020 für Sie zusammengefasst.

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Bitterschokoladen: Stiftung Warentest untersucht 24 Sorten

Stiftung Warentest hat insgesamt 24 Bitterschokoladen getestet, von denen alle einen Kakaogehalt von 60-75 Prozent aufwiesen. Diese wurden im Labor verkostet und auf Schadstoffe, Keime und die Richtigkeit der Verpackungsangaben überprüft. Dabei waren günstige Eigenmarken von Supermärkten, aber auch teure, namenhafte Produkte von Lindt oder Hachez. Sechs der Schokoladen waren außerdem als Bio-Produkte gekennzeichnet. Deutlich waren dabei auch die Preisunterschiede: 0,84 bis 6,70 Euro pro 100 Gramm kosteten die Schokoladen.

Bitterschokoladen: Das ist der Testsieger

Fünf der Schokoladen konnten im Test der Stiftung Warentest überzeugen: Sie wurden geschmacklich mit sehr gut bewertet, dreizehn weitere mit gut. Bei allen zeigte sich, dass dunkle Schokolade eine größere Aromenvielfalt aufweisen kann als vergleichbare Schokoladen mit Vollmilch. Von Zitrusnoten bis zu Tabak oder Vanille war unter den getesteten Produkten alles dabei. Testsieger ist dabei die Hachez Edle Bitter (1,99 pro 100 Gramm). Den zweiten Platz macht ein weiteres Markenprodukt mit der Lindt Excellence Edelbitter mild. Doch Sie können auch beruhigt zu preiswerteren Varianten von Aldi oder Lidl greifen, die ebenfalls gut abschneiden.

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Schadstoffe in sechs dunklen Schokoladen

Erschreckend: In sechs Produkten entdeckte Stiftung Wartentest einen erhöhten Schadstoffgehalt. Schokoladen der Marken Rewe, Rotstern, Heilemann, Zetti und Fairafric enthalten Mineral­ölkohlen­wasser­stoffe, die als potenziell krebserregend bekannt sind. Diese Mineralölrückstände sind zwar nicht akut gefährlich für die Gesundheit, trotzdem sollten Sie sie besser nicht täglich verzehren.

Auffällig wurde außerdem die Schokolade Original Beans. In dieser wurde ein erhöhter Kaliumgehalt nachgewiesen, ein Stoff, der nachweislich Nierenschäden verursachen kann. Trotzdem lag die Schokolade mit 0,56 Milligramm Kalium pro Kilogramm unter der EU Richtlinie, die höchstens 0,8 Milligramm erlaubt.

Überblick: Die besten Bitterschokoladen-Produkte im Stiftung-Warentest-Vergleich

ProduktMittlerer LadenpreisNote
Hachez - Edle Bitter1,99 Euro1,7
Lindt - Excellence Edelbitter mild2,29 Euro1,8
Aldi - Moser Roth Edel Bitter1,05 Euro2,0
Merci - Edelbitter1,49 Euro2,0
Naturata - Brasilien Feinbitter3,50 Euro2,0

(lw)*Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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