Tödliches Autorennen auf der B10 – Anklage gegen Unfallfahrer (31) erhoben
Vermutlich während eines illegalen Autorennens kommt es im Mai 2022 zum tödlichen Unfall auf der B10. Zwei Männer verbrennen in ihrem Wagen. Gegen einen 31-Jährigen Mann wird nun Anklage erhoben.
Update vom 16. März 2023: Zwei Menschen sterben im Mai 2022 in einem brennenden Autowrack auf der B10 bei Mühlacker (Baden-Württemberg). Zuvor soll sich ein Mann mit den beiden 45 und 30 Jahre alten Insassen des Unfallwagens ein illegales Autorennen geliefert haben. Dabei kommt der Mercedes von der Straße ab, kracht gegen einen Baum und fängt Feuer.
Wie der SWR berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Pforzheim nun Anklage gegen den 31-Jährigen Mann erhoben, der an dem illegalen Autorennen auf der B10 beteiligt gewesen sein soll. Dem Mann werde den Berichten zufolge fahrlässige Tötung und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft sei der verunglückte Mercedes vor dem tödlichen Unfall mit mindestens 140 Stundenkilometern bei erlaubten 70 km/h unterwegs gewesen. Ein Termin für das Verfahren gegen den 31-Jährigen stehe noch nicht fest.
Tödlicher Unfall auf B10: Zwei Tote in verbranntem Mercedes
Erstmeldung vom 28. Mai 2022: Am frühen Samstagmorgen (28. Mai) kam es gegen 0:26 Uhr zu einem tödlichen Unfall auf der B10 zwischen Mühlacker und Illingen (Baden-Württemberg). Ein mit zwei Männern besetzter Mercedes kam von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum. Das Auto fing sofort Feuer, beide Unfallopfer verbrannten.
Wie die Polizei Pforzheim nach der Identifizierung der Unfallopfer auf der B10 mitgeteilt hat, handelt es sich bei den beiden Insassen des Mercedes AMG C43 um zwei Männer im Alter von 30 und 45 Jahren. Beide wohnten im östlichen Enzkreis. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Ebenfalls am Wochenende kam es zu einem tödlichen Unfall auf der B39 – ein Mann wurde tot am Straßenrand gefunden, der Unfallgegner flüchtete.
Die B10 blieb nach dem tödlichen Unfall die gesamte Nacht voll gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Mühlacker war mit fünf Fahrzeugen und 21 Wehrleute im Einsatz, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst vor Ort. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, soll nun ein Sachverständiger klären. Zuletzt kam es auch im Saukopftunnel in Weinheim zu einem schweren Unfall, bei dem 7 Personen teils schwer verletzt wurden. (pol/kab)